von | 14. Sep 2016 | 0 Kommentare

Übernachtung in einer Scheune [18. Etappe: Radstadt (AT) – Bad Tölz (DE)]

Wir erreichen Deutschland

07.09.2016

Nach dem Regen kommt Sonnenschein und so starten wir bei richtig gutem Motorradwetter in den Tag. Chris empfiehlt uns auf den Rossbrand zu fahren, von oben soll es eine tolle Aussicht geben. Man kommt mit dem Motorrad ganz nach oben. Nach einer Verabschiedung haben wir es dann auch versucht – nur leider nicht geschafft. Irgendwann endet die Bergstraße in einem nicht passierbarem Forstweg. Egal, trotzdem schön hier. Wir fahren noch eine Weile am Berg entlang, bis wir wieder runter ins Tal und weiter Richtung Deutschland ziehen.
Die Straßen sind meistens frei und die Fahrt macht viel Spaß.

Ein richtiges Highlight ist die Straße 164, von Bischofshofen nach Saalfelden am Steinernen Meer. Die Serpentinen hier sind vielfältig, während der Fahrt hat man stets den Blick auf die beeindruckenden Gipfel des Hochkönigs. Ein Traum für Moppedfahrer!

Unser grobes Ziel ist das Allgäu, hier wollen wir übermorgen meine Schwester besuchen. Um bis zu ihr durchzufahren ist der Weg aber zu weit.  Wir suchen in der Umgebung von Bad Tölz nach einem Schlafplatz. Während wir so durch die oberbayerischen Dörfer tuckeln, entdecken wir einen Bauernhof. Hier wollen wir fragen, ob wir das Zelt aufschlagen dürfen.

Als wir in die Hofeinfahrt kehren, werden wir von einem jungen schwarzen Labrador begrüßt, der direkt auf das Motorrad springt. Hans, der Besitzer des Hofes, freut sich über seine unangekündigten Gäste. Gern dürfen wir hier übernachten und wir bekommen direkt ein Bier in die Hand gedrückt. Leckeres, eiskaltes Augustiner!

Ehe wir uns versehen findet auf dem Hof eine kleine Party statt. Neben uns sind noch Freunde des Hofbesitzers mit ihren Kindern da. Wir haben einen lustigen Abend und irgendwann ist es eigentlich zu dunkel, um das Zelt aufzubauen.

Hans nimmt mich zur Seite und wir gehen in die Scheune. Dort werfen wir eine Matratze mitsamt Lattenrost in einen Anhänger. Hier dürfen wir übernachten. Wer hätte erwarten können, dass wir heute Nacht noch auf einem so weichen Boden schlafen können?
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Der Abend geht noch eine ganze Weile weiter, bis wir irgendwann in die Scheune verschwinden und hoffentlich gut schlafen werden.

Morgen ist es nur noch eine kurze Etappe bis zu meiner Schwester.

Entfernung dieser Etappe: 231,3 km

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