Nachdem wir den korruptesten Polizeicheckpoint umfahren haben, wollen wir zügig in den Süden kommen, damit wir dort noch halbwegs gutes Wetter haben. Übernachtungsmöglichkeiten zu finden, gestaltet sich jedoch auch in Argentinien eher schwierig, da jegliches Land entlang der Straßen eingezäunt ist.
Morgens packen wir unsere Sachen, verabschieden uns von Matthias, seiner Familie und dem Schweizern und machen uns los auf den Weg Richtung Argentinien. Nur der Rio Uruguay ist uns noch im Weg.
Die Abfertigung im Hafen geht superschnell und wir können nach kurzer Zeit mit dem Motorrad los starten – aber wo geht’s jetzt hin? Wir haben uns auf dem Schiff überlegt, dass wir gerne noch einen Teil von Uruguay sehen möchten, bevor es runter in den Süden gehen soll.
Wir biegen im Hafen um die Ecke und da steht sie, die „Grande Amburgo“. Was ein Koloss. Der Vorbereitungsstress der letzten Tage ist mit der Ankunft im Hafen nun endgültig beendet. Den nächsten Monat werden wir endlich etwas Zeit haben, um runterzukommen.
Wir haben so lange auf diesen Moment gewartet, nun ist er da und wir können es kaum fassen. Die Freude ist riesig: SÜDAMERIKA, WIR KOMMEN!
Wer hätte gedacht, dass es wirklich ein so befreiendes Gefühl sein kann, seinen materiellen Besitz aufzugeben. Wir haben die letzten Wochen damit verbracht, alles Überflüssige loszuwerden…
